Resümee nach gut einem Jahr des Bestehens: Unsere Ziele wurden z. T. übererfüllt. Wir setzten auf Multiplikation und hohe Nachhaltigkeit.
In der Klinik behandeln wir nicht nur viele Patienten, sondern arbeiten auch mit der Universität zusammen und bieten den Studierenden praktische Ausbildung. Außerdem geben wir den Lehrenden sowie dem Klinikpersonal Fortbildungen.
Das Herzstück der neuen Einrichtung ist das Schulzahnarzt-Programm. Ähnlich wie in Europa seit Jahrzehnten üblich werden Schülerinnen und Schüler untersucht, behandelt und in Mundhygiene ausgebildet.
Das erste Jahr war ein voller Erfolg. Wir haben im Jahr 2016:
- über 5.000 Erwachsene statt der geplanten 3.000 überwiegend kostenlos zahnmedizinisch behandelt,
- fast 6.000 statt der geplanten 4.000 Schulkinder untersucht, in Mundhygiene unterrichtet und bei Bedarf (ca. 2/3 der Kinder) kostenlos behandelt,
- 75 Studierenden eine praktische Ausbildung gegeben,
Insgesamt waren ca. 11.000 Menschen direkte Nutznießer des Projektes. Die kostenlose Behandlung konzentrierte sich vor allem auf Frauen und Kinder, die rund 70 Prozent der Patienten ausmachten. Zehn Prozent waren Kinder mit Behinderungen, Waisen oder Straßenkinder, die sonst keine Chance auf eine Zahnbehandlung gehabt hätten.
Außerdem gab es Fortbildungen für Lehrende und Klinikpersonal.
Nach dem erfolgreichen Start der Klinik legen wir in diesem Jahr besonderes Augenmerk auf die Fortbildung der Lehrenden und der Mitarbeiter.
In Afghanistan praktizieren bisher statistisch weniger als 0,5 Dentisten für 10.000 Einwohner (Deutschland: 8).