Viele Betroffene der Jahrhundertflut vom 2010 fürchten die Winterkälte. Shelter Now verteilt Wolldecken und Matratzen.
Noch 2 ½ Jahre nach den verheerenden Überschwemmungen vegetieren viele der damaligen Flutopfer in Nordost-Pakistan unter teilweise erbärmlichen Bedingungen dahin. Wegen der in den letzten Monaten dramatisch verschlechterten Sicherheitslage haben fast alle internationalen und auch nationalen Organisationen ihre Büros in der Region geschlossen, ihre Hilfe eingestellt.
Durch finanzielle Unterstützung zweier europäischer Werke ist es Shelter Now in diesen Tagen möglich, notwendige Wintersachen zu verteilen.
In den Dörfern Mumtazabad und Sheenay Koroona bekamen Anfang Februar 150 Familien – das sind rund 1.200 Kinder Frauen und Männer – warme Wolldecken, Matratzen und Kissen, alles von hoher Qualität.
Inzwischen (15.Februar) sind es 202 Familien = ca. 1.600 Menschen.
21. Februar: Jetzt haben 431 Familien (3.600 Menschen) Wintersachen bekommen.
22. Februar: In einem der Dörfer hatten wir nur für 58 Familien genügend Finanzen. Aber die Dorfbewohner fragen uns, ob wir ihnen allen helfen können. Sie sind wirklich in Not! Wir schicken 10.000 Euro hin. Dafür können wir weiteren 139 Familien je 2 Decken, Matratzen und Kissen geben. Die 58 Familien in diesem Dorf, die schon je 3 Sachen bekommen haben, werden gebeten davon an die übrigen etwas abzugeben, so dass dann das gesamte Dorf versorgt ist. Man kann sich noch finanziell beteiligen. (Kennwort: Pak 515)
13. März: Die Maßnahmen sind nun abgeschlossen. 570 Familien, das sind etwa 4.500 Personen, haben warmes Winterbettzeug erhalten und sind glücklich.
Danke!
Shahida, eine Witwe aus Sheenay Koroona berichtet. Ihr Mann war bei dem Versuch seine Familie aus den Fluten zu retten, von dem einstürzenden Haus erschlagen worden.
Shahida: „Ich bin SNI und seinen Mitarbeitern sehr dankbar dafür, dass sie meiner Familie mit den Hilfsgütern unser Leben gerettet haben und mich mit den Materialien versorgt haben, um uns ein Haus zu bauen. Ich habe kleine Kinder und alle sind von mir abhängig, deshalb war ich so besorgt um die restlichen Familienmitglieder und mich selbst. Aber dann hat Gott die SNI Leute geschickt, die unser Leben retteten und uns die Möglichkeit gaben, ein neues Leben zu beginnen. Heute bin ich wieder so dankbar für die Matratzen, Decken und Kissen, die wir im Winter so dringend brauchen, da wir ohne sie auf dem Boden nur mit Matten und sehr dünnen vor Ort hergestellten Bettdecken schlafen mussten, wodurch unsere Kinder krank wurden.“