Shelter Now bittet um Spenden für christliches Hilfsprojekt in Kurdistan
Für 500 Familien – etwa 2.500 Personen – sollen Decken und Petroleumheizungen beschafft werden, damit sie den Winter überstehen. Außerdem wird für 1.500 Kinder eine provisorische Schule errichtet. Shelter Now unterstützt mit seinem Aufruf ein Projekt des christlichen Entwicklungswerkes FIDA aus Finnland.
Im August waren im Irak Hunderttausende Menschen vor den Terrormilizen des so genannten „Islamischen Staates“ (IS) in die Autonome Region Kurdistan im Norden des Landes geflohen. Schätzungsweise über 30.000 Christen und Jesiden kamen nach Ankawa, einen christlichen Stadtteil der Regions-Hauptstadt Erbil. Dort ist eine kleine Kirchengemeinde als Partner der Organisation FIDA bei der Umsetzung der Hilfsprojekte aktiv.
Die Gemeinde hat sich in den letzten Monaten bereits in der Nothilfe für die Flüchtlinge engagiert. Fast 500 Menschen haben in kircheneigenen Räumen und angemieteten Häusern und Hallen ein Dach über dem Kopf gefunden. Für mehrere Tausend Personen wurden Matratzen und Bettwäsche zur Verfügung gestellt, freiwillige Helfer verteilen regelmäßig Lebensmittelpakete.
In den Wintermonaten sinken die Temperaturen in Erbil bis knapp über den Gefrierpunkt und es regnet viel. Warme Decken und Heizungen sind jetzt das Dringendste.
- Für 25 Euro kann die Kirche eine fünfköpfige Familie mit Decken ausstatten,
- 60 Euro kostet ein Petroleumofen und noch einmal
- 170 Euro der Brennstoff für den Winter.
Projekt-Nr. 8010
Unter den Neuankömmlingen in Ankawa sind auch Tausende Kinder, die wieder zur Schule gehen möchten. Die Kirchengemeinde will Container aufstellen, in denen rund 1.500 Mädchen und Jungen lernen können. Dafür sollen 45 Lehrerinnen und Lehrer angestellt werden – auch sie Flüchtlinge vor allem aus der Stadt Mossul. Geplant ist der Schulbetrieb zunächst für zwei Jahre, denn noch weiß niemand, ob und wann die von den Terroristen vertriebenen Menschen wieder in ihre Heimatorte zurückkehren können.
Braunschweig, den 14. Oktober 2014
Inzwischen sind wir auch dabei neue Kontakte mit weiteren verlässlichen einheimischen Partnern aufzubauen, die Flüchtlingsprojekte implementieren. Wir haben bis jetzt 25.000,– EUR an Spenden an FIDA weitergeleitet. Herzlichen Dank an alle Unterstützer. Wir machen weiter!